Objektive mit fester, nicht verstellbarer Brennweite, verwirren manche Einsteigerfotografen, die es gewohnt sind, Motive heranzuzoomen. Doch wer sich mit Festbrennweiten auseinander gesetzt hat, wird mit ihnen ganz eigene Welten entdecken und die vermeintlichen Nachteile als Vorteile erkennen.
Eine Brennweite, viele Vorteile
Festbrennweiten fordern Fotografen auf, kreativ zu werden. Durch den Verzicht auf eine Zoomfunktion ist er gefordert, sich intensiver und bewusster mit seinem Motiv und seinem Bildaufbau zu befassen. Dabei wird er von einer bestmöglichen Bildqualität belohnt.
Auch auf die Optik selbst hat die nicht verstellbare Brennweite positive Auswirkungen. Die Linsengruppen einer Festbrennweite können exakt aufeinander abgestimmt werden und müssen daher nicht den enormen Spagat zwischen großer Brennweitenüberbrückung und gleichbleibender Qualität meistern, den etwa ein Allround-Zoom wie das 18-200m F3,5-5,6 DC OS HSM zu erfüllen hat.
Festbrennweiten sind prinzipiell mit nahezu jedem beliebigem Brennweitenwert denkbar. In der Praxis haben sich jedoch bestimmte Brennweitenbereiche für verschiedene Motivarten durchgesetzt.