Das Stöbern in Extremen macht Fotografen Spaß: Etwa die extrem weitwinklige Aufnahme eines weiten Tals von einer Bergkuppe aus. Oder aber die Nahaufnahme eines scheuen Vogels, der mit einem starken Teleobjektiv abgelichtet wird. Manchmal ist jedoch das Außergewöhnliche schlicht nicht gewünscht. Vielmehr kommt es oft auf eine möglichst natürliche und unverfälschte Wiedergabe von Motiven an. Das gilt zum Beispiel für Portraits, aber auch für dokumentarische Aufnahmen. Die Reportagefotografie etwa lebt von natürlichen Bildeindrücken, denn sie soll den Betrachter unmittelbar die gezeigten Geschehnisse erkennen lassen.
Für eben diese Zwecke eignen sich Standard(-zoom)-Objektive mit Brennweiten um 50 Millimeter perfekt. Ihre Perspektive entspricht etwa dem Bildeindruck des menschlichen Auges, sodass die Dinge weder verzerrt noch stilisiert, sondern als natürlich wahrgenommen werden.
Da jedes Interessensgebiet der Fotografie eigene Anforderungen und Standards mit sich bringt, kann man Standard-Objektive nicht exakt an einer Brennweite festmachen. So kommen für Portraits auch leichte Tele-Objektive mit beispielsweise 85 Millimetern infrage. Sie bilden ebenso verzerrungsfrei ab, aber das Motiv wirkt noch nicht so „flach“ wie etwa bei einem starken Tele-Objektiv.
People- und Modefotografen setzen Standardbrennweiten ein, weil sie die natürliche Wiedergabe und die hohe Bildqualität dieser Optiken schätzen. Für sie sind Standard-Festbrennweiten wie das besonders lichtstarke Art 50mm F1,4 DG HSM konzipiert, das neben den bereits genannten Eigenschaften auch eine hohe Lichtstärke bietet und damit eine geringe Schärfentiefe erlaubt, um das Motiv vor weichem Hintergrund zu separieren.
Für Reportagen jeglicher Art sind Zoom-Objektive praktisch, die einen größeren Bereich rund um die Normalbrennweite von 50 Millimetern abdecken. Dazu gehört zum Beispiel das Contemporary 17-70mm F2,8-4 DC Makro OS HSM oder das Art 24-105mm F4 DG OS HSM. Beide bieten Bildwinkel sowohl für den Weitwinkelbereich als auch für eine leichte Teleeinstellung. Damit kann der Fotograf ohne Objektivwechsel schnell und bequem auf viele verschiedene Motive reagieren.