Als Paar- und Hochzeitsfotografin mit besonderer Vorliebe für natürliche Bilder (abseits von technischer Perfektion, aber mit viel Stimmung, Emotion und Liebe zum Detail) hatte ich das Vergnügen, das SIGMA 35mm 1.2 DG DN an meiner Sony Alpha 7 III zu testen. Auch bisher war ein SIGMA 35er (1.4 DG HSM) schon mein absolutes Lieblingsobjektiv und ich war umso gespannter, ob und wie weit ich den Unterschied merken würde.
Besonders gerne arbeite ich mit offener Blende und wenig Tiefenschärfe, somit war die Offenblende von 1.2 extrem (!!) attraktiv für mich. Vor allem auch, da man beim Weitwinkel nicht immer die Freistellung bekommt, die man sich wünschen würde.
Nach dem Auspacken fiel mir gleich die solide und hochwertige Konstruktion des Objektivs auf, doch dies kannte ich auch von meinem bisherigen 35er bereits. Klar, das Objektiv ist von der Größe her schon mal eine Ansage, lag aber nie besonders auffällig schwer in der Hand (der leichten Sony sei Dank).
Im Speziellen fiel mir der Blendenring ins Auge, den ich bisher nicht zur Verfügung hatte und unbedingt testen wollte. Hier kann man sich entscheiden, ob man die Blendenstufen lieber einrasten lassen oder stufenlos verstellen möchte. Ich entschied mich für Ersteres und war sehr zufrieden mit der angenehmen und präzisen Bedienung.
Auch die frei belegbare AFL-Taste erwies sich als praktisches Feature und wurde gleich mit meiner Lieblingsfunktion, dem Augenautofokus, belegt.
Danach wurde das Objektiv intensiv bei fünf verschiedenen Shootings benutzt. Das eine Mal locker und ungezwungen beim Wandern mit einer Freundin. Zwei andere Male für lockere und mitunter windige Verlobungsshootings. Danach für ein Business-Shooting im Bereich Architektur (ja, auch eine Hochzeitsfotografin braucht mal Abwechslung ;)). Und zuletzt bei einem lange ersehnten Styled Shooting. Besonders bei letzterem freute ich mich schon sehr auf die geringe Tiefenschärfe, nachdem wir im Team ein Setting mit hängenden floralen Elementen auf verschiedenen Ebenen planten.
Und was soll ich sagen? Das SIGMA 35mm 1.2 überzeugte mich auf ganzer Linie. Trotz des großen Weitwinkels wurde der Hintergrund bei offener Blende butterweich und das Gegenlicht richtig schön „glowy“. Ich konnte einwandfrei auf Details fokussieren und den Rest des Bildes beinahe aufgeräumt auslaufen lassen, was meine Art, Liebesgeschichten zu erzählen, definitiv unterstreicht. Doch auch bei Blende 1.2 saß der Fokus perfekt – und das jederzeit mit hervorragender Schärfe.
Dabei arbeitete der Autofokus stets schnell, genau und leise – für mich als Hochzeitsfotografin, die so wenig wie möglich auffallen möchte, ein sehr angenehmer Nebeneffekt.
Nachdem unser Styled Shooting in einer sehr dunklen, verlassenen Fabrikshalle (Stichwort: Lost Places) stattfand, hatte ich zuvor etwas Angst vor den späten Nachmittagsstunden. Völlig unbegründet, wie sich herausstellte. Zwar machte ich aus Lust und Laune auch noch ein paar Blitzfotos, doch das available Light war zu jeder Zeit ausreichend. Für jemanden wie mich, die den Blitz lediglich als bewusstes Stilmittel einsetzt und ansonsten fast ausschließlich auf natürliches Licht setzt, ist diese Lichtstärke ein riesiger Pluspunkt.
Wie von Weitwinkel-Objektiven dieser Brennweite gewohnt, wiesen die Bilder ein gewisses Maß an Verzerrung auf. Bei meinen Hochzeits- und Paarbildern korrigiere ich weder diese, noch die Vignettierung, sondern nutze sie erst recht als Stilmittel. Bei den geschossenen Image-Bildern im Architektur-Bereich war dies hingegen nicht erwünscht, konnte aber sehr unkompliziert und meist mit einem Klick mit der automatischen Objektiv-Korrektur beseitigt werden.
Wie bereits erwähnt bin ich nicht der absolute Technik-Freak und kann bzw. will nicht weitere auf technische Details zu sprechen kommen. Dennoch erwarte ich mir von mir und meinem Equipment Bilder, die auf ihre eigene Art und Weise perfekt sind und eine hohe Qualität aufweisen. Und auch, wenn ich nicht sagen kann, wie viele Linsen in wie vielen Gruppen verbaut sind, hat mich das SIGMA 35mm 1.2 DG DN für Sony E-Mount vollends überzeugt. Die Bildqualität, die Schärfe, das trotzdem cremige Bokeh und nicht zuletzt die unglaubliche Lichtstärke sind für meinen Einsatzzweck einfach besonders wichtig. Nun bleibt die Frage: tausche ich mein altes SIGMA 35mm 1.4 gegen das neue 1.2? Früher oder später bestimmt. Allein der komfortable Blendenring hätte es mir schon angetan – von allem anderen gar nicht erst zu sprechen. Wer also vor der Entscheidung steht: am besten ein wenig tiefer in die Geldbörse und gleich zu Blende 1.2 greifen – es lohnt sich!
Als Paar- und Hochzeitsfotografin mit besonderer Vorliebe für natürliche Bilder (abseits von technischer Perfektion, aber mit viel Stimmung, Emotion und Liebe zum Detail) hatte ich das Vergnügen, das SIGMA 35mm 1.2 DG DN an meiner Sony Alpha 7 III zu testen. Auch bisher war ein SIGMA 35er (1.4 DG HSM) schon mein absolutes Lieblingsobjektiv und ich war umso gespannter, ob und wie weit ich den Unterschied merken würde.
Besonders gerne arbeite ich mit offener Blende und wenig Tiefenschärfe, somit war die Offenblende von 1.2 extrem (!!) attraktiv für mich. Vor allem auch, da man beim Weitwinkel nicht immer die Freistellung bekommt, die man sich wünschen würde.
Nach dem Auspacken fiel mir gleich die solide und hochwertige Konstruktion des Objektivs auf, doch dies kannte ich auch von meinem bisherigen 35er bereits. Klar, das Objektiv ist von der Größe her schon mal eine Ansage, lag aber nie besonders auffällig schwer in der Hand (der leichten Sony sei Dank).
Im Speziellen fiel mir der Blendenring ins Auge, den ich bisher nicht zur Verfügung hatte und unbedingt testen wollte. Hier kann man sich entscheiden, ob man die Blendenstufen lieber einrasten lassen oder stufenlos verstellen möchte. Ich entschied mich für Ersteres und war sehr zufrieden mit der angenehmen und präzisen Bedienung.
Auch die frei belegbare AFL-Taste erwies sich als praktisches Feature und wurde gleich mit meiner Lieblingsfunktion, dem Augenautofokus, belegt.
Danach wurde das Objektiv intensiv bei fünf verschiedenen Shootings benutzt. Das eine Mal locker und ungezwungen beim Wandern mit einer Freundin. Zwei andere Male für lockere und mitunter windige Verlobungsshootings. Danach für ein Business-Shooting im Bereich Architektur (ja, auch eine Hochzeitsfotografin braucht mal Abwechslung ;)). Und zuletzt bei einem lange ersehnten Styled Shooting. Besonders bei letzterem freute ich mich schon sehr auf die geringe Tiefenschärfe, nachdem wir im Team ein Setting mit hängenden floralen Elementen auf verschiedenen Ebenen planten.
Und was soll ich sagen? Das SIGMA 35mm 1.2 überzeugte mich auf ganzer Linie. Trotz des großen Weitwinkels wurde der Hintergrund bei offener Blende butterweich und das Gegenlicht richtig schön „glowy“. Ich konnte einwandfrei auf Details fokussieren und den Rest des Bildes beinahe aufgeräumt auslaufen lassen, was meine Art, Liebesgeschichten zu erzählen, definitiv unterstreicht. Doch auch bei Blende 1.2 saß der Fokus perfekt – und das jederzeit mit hervorragender Schärfe.
Dabei arbeitete der Autofokus stets schnell, genau und leise – für mich als Hochzeitsfotografin, die so wenig wie möglich auffallen möchte, ein sehr angenehmer Nebeneffekt.
Nachdem unser Styled Shooting in einer sehr dunklen, verlassenen Fabrikshalle (Stichwort: Lost Places) stattfand, hatte ich zuvor etwas Angst vor den späten Nachmittagsstunden. Völlig unbegründet, wie sich herausstellte. Zwar machte ich aus Lust und Laune auch noch ein paar Blitzfotos, doch das available Light war zu jeder Zeit ausreichend. Für jemanden wie mich, die den Blitz lediglich als bewusstes Stilmittel einsetzt und ansonsten fast ausschließlich auf natürliches Licht setzt, ist diese Lichtstärke ein riesiger Pluspunkt.
Wie von Weitwinkel-Objektiven dieser Brennweite gewohnt, wiesen die Bilder ein gewisses Maß an Verzerrung auf. Bei meinen Hochzeits- und Paarbildern korrigiere ich weder diese, noch die Vignettierung, sondern nutze sie erst recht als Stilmittel. Bei den geschossenen Image-Bildern im Architektur-Bereich war dies hingegen nicht erwünscht, konnte aber sehr unkompliziert und meist mit einem Klick mit der automatischen Objektiv-Korrektur beseitigt werden.
Wie bereits erwähnt bin ich nicht der absolute Technik-Freak und kann bzw. will nicht weitere auf technische Details zu sprechen kommen. Dennoch erwarte ich mir von mir und meinem Equipment Bilder, die auf ihre eigene Art und Weise perfekt sind und eine hohe Qualität aufweisen. Und auch, wenn ich nicht sagen kann, wie viele Linsen in wie vielen Gruppen verbaut sind, hat mich das SIGMA 35mm 1.2 DG DN für Sony E-Mount vollends überzeugt. Die Bildqualität, die Schärfe, das trotzdem cremige Bokeh und nicht zuletzt die unglaubliche Lichtstärke sind für meinen Einsatzzweck einfach besonders wichtig. Nun bleibt die Frage: tausche ich mein altes SIGMA 35mm 1.4 gegen das neue 1.2? Früher oder später bestimmt. Allein der komfortable Blendenring hätte es mir schon angetan – von allem anderen gar nicht erst zu sprechen. Wer also vor der Entscheidung steht: am besten ein wenig tiefer in die Geldbörse und gleich zu Blende 1.2 greifen – es lohnt sich!