SIGMA TESTBERICHT MARKUS MORAWETZ

SIGMA FP-L auf Reisen – Sonnenuntergänge und die traumhafte Landschaften Südafrikas 

„Wow, was für eine Kamera ist das?“ „Ist das eine Leica?“ „Eine solche Kamera habe ich ja noch nie gesehen..?!“

Egal ob in Italien, Südafrika oder Österreich – die Reaktionen waren in jedem Land dieselben, sobald ich die SIGMA FP-L herausgeholt habe. Selbst nach Monaten verspüre ich noch immer dieses verliebte Gefühl, wenn ich dieses kleine Schmuckstück aus der Tasche ziehe.

In diesem Artikel geht es weniger um die Technik, weniger um Megapixel und Autofokus. Es geht vielmehr um das Reisen und wie gut sich die FP-L in meinem Workflow integrieren konnte. 3…2….1… schnallen Sie sich an, es geht nach Südafrika.

Mein Plan für diese Reise war es, leicht zu packen, ohne dabei jedoch Kompromisse bei der Qualität meiner Fotos und Videos einzugehen. Die FP-L erfüllte diese Anforderungen spielend, und dazu packte ich das 28-70/2.8, das 70-200/2.8 und das 28/1.4. Aus meiner Sicht stellte diese Auswahl an Objektiven eine wirklich kleine, aber feine Sammlung dar, die im Nachhinein betrachtet das gesamte Spektrum perfekt abdeckte.

Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich die Kamera in sehr vielen Bereichen genutzt habe. Natürlich lag mein Hauptaugenmerk auf Reportageaufnahmen von der Reise und meiner Familie, Landschaftsfotografie sowie Sportaufnahmen (beim Surfen) und ein wenig Wildlife. Zudem habe ich damit ein Familienshooting im Nationalpark durchgeführt. Und in allen Bereichen hat die FP-L hervorragende Leistungen erbracht. Die FP-L keine spezielle Sportkamera, aber ich konnte dennoch mit ihr bemerkenswerte Momente festhalten. Was dieses kleine Meisterwerk jedoch besonders auszeichnet, ist die Fähigkeit, trotz ihrer kompakten Bauweise solch traumhafte Ergebnisse zu erzielen.

Die FP-L spricht mich auf einer emotionalen Ebene an, und deshalb arbeite ich gerne mit ihr. Es ist diese perfekte Unvollkommenheit, die sie auszeichnet. Vielleicht fragst du dich, was ich damit meine. Manchmal wünsche ich mir eine Kamera, die nicht fehlerlos ist – eine, die nicht technisch perfekt ist. Eine, die nicht mit künstlicher Intelligenz und hundert anderen Gimmicks meine Fehler ausbügelt. Oft sehne ich mich danach, in einem entschleunigten Modus zu „arbeiten“. Ich möchte meinen eigenen Weg finden, um mein Ziel zu erreichen. Ich möchte meine eigenen Wege haben, um Momente festzuhalten, ohne dass die Kamera mir bereits den Weg vorgibt. Und genau dieses Gefühl vermittelt mir die FP-L auf wunderbare Weise.

Diese Kamera ist bereit für die große Welt. Sie ist ein täglicher Begleiter, der eine Vielzahl von Fotografiebereichen wunderbar abdecken kann – vorausgesetzt, man ist bereit, sich selbst und die Kamera zu entdecken. Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber ich bin fest davon überzeugt, dass dieses kleine Meisterwerk vielen Fotografen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Und damit vermag sie weit mehr zu erreichen als nur herausragende Bilder zu machen.